Noch bevor die neue Konsolengeneration auf den Markt kommt wird es Zeit für einen neuen Teil von Assassins Creed. In diesem Fall wird allerdings nicht das alte Griechenland oder Ägypten das große Thema sein, sondern die nordische Mythologie und die dazu gehörigen Wikinger. Dieses Szenario wurde schon von vielen Fans der Serie heiß erwartet. Gerade jetzt wo sich die Serie von ihrer immer gleichen Formel abgehoben hat und ordentlich an Qualität nachgelegen konnte. Im Hause Ubisoft hat man sich auch hier nicht auf den Loorbeeren von Odyssey und Origins ausgeruht und so wurde das Spielgeschehen weiter sinnvoll erweitert.
Angefangen bei der Lieblingsbeschäftigung der Assassinen – den Kampfhandlungen. Diese gehen nun wesentlich flüssiger von der Hand und wirken bei weitem nicht mehr so steif und festgefahren wie beim Vorgänger. Das Kampfsystem war auf keinen Fall schlecht, doch konnte man bei einigen Manövern wie dem spartanischen Kick deutlich spüren, dass die Bewegung deutlich festgefahrener ist, als vorerst angedacht. Mit den neuen Äxten besteht dieses Problem jedoch deutlich weniger.
Das Setting hat jedoch im Vorfeld noch einige Bedenken ausgelöst. Denn die Wikinger und die Zeitperiode, in denen sie aktiv waren, haben sich nicht durch den Bau von prunkvollen Städten und Bauwerken beschäftigt. So lag der Verdacht nach, dass die Klettereinlagen und Parcourabschnitte deutlich zu kurz kommen werden. Doch auch hier gibt es Abhilfe. In den zahlreichen Siedlungen gibt es schon einige Klettereinlagen zu bewältigen und wie ein Meisterakrobat durch die Steppe zu laufen ist weiterhin möglich.
Siedlungen sind ohnehin ein gutes Stichwort Assassins Creed Valhalla. Ein großer und wichtiger Teil des Spiels nimmt das Errichten und den Ausbau der eigenen Siedlung ein. Nachdem die erste Mission endlich an Land gegangen ist, musste schnell ein Fort errichtet werden, um die Krieger vor natürlichen Gefahren zu schützen. Ein paar winzige Mauern und ein Dorfzentrum werden für den Anfang reichen müssen. Doch danach müssen Spieler Prioritäten setzen. Für die Ernährung muss eine Fischerhütte her, ein Schmied wird benötigt, um bessere Waffen herstellen zu können und ein Stall wird gebraucht, um Pferde zu zähmen. Das uns noch viel mehr ist notwendig, um eine funktionierende Siedlung zu errichten. Im Klartext schafft man sich hier eine Art Hub, in dem alle möglichen Upgrades für die eigene Ausrüstung hergestellt werden.
Auf grafischer Ebene hat sich ebenfalls einiges getan. Besonders spannend wird es dann, wenn die neuen Konsolen von Microsoft und Sony endlich auf dem Markt sind. Assassins Creed Valhalla wird eines der ersten Spiele sein, in dem ein direkter Vergleich der neuen und alten Generation stattfinden kann. Jedoch ist noch nicht 100%ig sichergestellt, ob die Plattform einen großen Unterschied machen wird. Auf eine Art werden so Spieler auf PS4 und Xbox One nicht benachteiligt, doch wird wiederum die neue Hardware nicht gefordert, was vergebenes Potential wäre. Man darf gespannt sein, wie der grafische Sprung hier aussehen wird. Wer jetzt noch einen Assassins Creed Vallhalla Key kaufen möchte, der kann sich im Preisvergleich ein wenig umsehen. Schon am 10. November ist es endlich soweit. Man sollte sich allerdings auf einen Day-One Patch einstellen bei der Planung der ersten Spielsitzung.