System: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One (getestet)
Erscheiningsdatum: bereits erschienen
Bist du Räuber und Gendarm Fan? Eventuell auch Autofreak? Dann ist die Need for Speed Reihe wahrscheinlich genau dein Ding. Seit fast 20 Jahren begeistert die Spiele-Serie die PC- und Videospielgemeinde mit mal stärkeren, mal schwächeren Spiele-Teilen. Jetzt kommt das neueste Kapitel – Need for Speed Rivals – für die Next-Gen heraus und alle sind gespannt, wie sich der neue Teil spielt.
Grundsätzlich hat sich an der Spieleidee nicht viel geändert. Als Spieler ist man entweder als Outlaw in einem wunderschönen, hochgetunten Sportwagen unterwegs und versucht ein paar krumme Dinge zu drehen, oder als Polizist, der, ausgestattet mit einem hochgetunten Polizeiboliden, den bösen Buben die Tour vermasselt. Klingt jetzt nicht so innovativ, ist es aber, denn das Entwicklerteam von Ghost vereint in Need for Speed: Rivals die genialsten Spielmodis aus den besten Racing-Games der letzten Jahre und liefert damit eines der besten Autorennspiele der letzten Jahre ab.
Deine Straßenrennfahrer- bzw. Cop-Karriere startest du mit eher mittelmäßigen Skills bzw. Autos und arbeitest dich dann durch bestimmte Herausforderungen, bei denen du zum Beispiel eine gewisse Anzahl von Events erfolgreich abschließt, bestimmte Geschwindigkeiten erreichst oder als Cop Roadrunner zerstören musst. Alles das lässt dich im Level aufsteigen und ermöglicht den Zugriff auf neue Autos. Egal ob Hot-Pursuit-, Interceptor- oder Rapid Response-Modus, jede dieser Spielvarianten wird bei dir für schweißnasse Gamepad-Hände sorgen.
Die gesamte Karte von Redview County ist von Anfang an komplett verfügbar und an jeder Ecke wartet eine neue spannende Challenge. Egal ob man sich von einen den unzähligen Radars blitzen lässt, um den anderen Spielern zu zeigen, wer der schnellste hier im Ländle ist, oder einen der vielen versteckten Sprünge ausfindig macht – Langweile kommt hier nicht so schnell auf.
Vor allem grafisch hat Need for Speed: Rivals auf der aktuellen Konsolengeneration leider ein enormes Problem – nämlich die Framerate. Wenn zu viel auf dem Bildschirm dargestellt werden muss, dann geht die Hardware in die Knie. Dieses Problem gibt es zum Beispiel auf der Xbox One nicht. Besser noch, Redview County sieht einfach oberhammermäßig aus. Endlich sind die Schönheit der Landschaften, wie etwa Wüsten, Canyons, verschneite Berge, etc., und die vielen Details an den Autos, wie etwas das Abperlen von Wasser auf dem Lack, deutlich zu erkennen.
Ich habe oft das Gefühl, dass dem Thema Sound in Rennspielen wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. Jedoch finde ich, dass gerade realistische Soundeffekte und ein treibender Soundtrack das Spielerlebnis erst so richtig rund machen. Stell dir einfach mal vor du schaust dir „The Fast and the Furious“ an und während der Verfolgungsjagd spielt es einen langweiligen Song und dazu klappert ein dünnes Diesel-Motorengeräusch aus deinen Boxen. Nicht auszudenken! Soundkulisse, als auch Soundtrack sind in NFS: Rivals ausgezeichnet gelungen, da ich mich vor allem dank dem Faktor Sound in jedem Moment in das Spiel hineingesogen gefühlt habe.
Fazit: Seit der Burnout-Spiele-Serie hatte ich nicht mehr so viel Spaß, wie mit NFS: Rivals. Racing-Fans und solche, die es noch werden wollen greifen zu.